Geschichte

Die Geschichte der Dorfkapelle Beigelswinden reicht bis in das Jahr 1912 zurück. Aus diesem Jahr existiert ein Bauplan für eine Hofkapelle die für den Bauernhof der Familie Brummer (Hofnahme: Mang) errichtet werden sollte. Der Grund für das Bauvorhaben der Kapelle ist heute leider nicht mehr bekannt. Wegen Beginn des ersten Weltkrieges wurde das Bauvorhaben jedoch nicht mehr verwirklicht.

Bauplan der Hofkapelle aus dem Jahre 1912

Die Idee die Kapelle zu errichten flammte immer wieder mal auf. Als dann im Jahre 2004 die Dorferneuerung in Eschelbach an der Ilm begann wurde auch Beigelswinden mit einbezogen. Es wurde ein Arbeitskreis Beigelswinden gegründet und es wurden daraufhin verschiedene Maßnahmen erarbeitet. Ein Punkt war die Errichtung der Dorfkapelle und die Entstehung eines Dorfmittelpunktes. Es wurden zahlreiche Kapellen in der Umgebung angesehen und ein neuer Plan in Auftrag gegeben, der die Grundzüge der Ursprünglichen Planung mit beinhaltet.

Auszug aus dem neuen Bauplan der Dorfkapelle Beigelswinden

Nachdem in Eschelbach einige größere Baumaßnahmen anstanden wurde Beigelswinden hintenangestellt. Erst mehrere Jahre später wurde erneut über Maßnahmen in Beigelswinden nachgedacht und das Projekt Kapelle, wurde wieder aufgegriffen. Und es zeigte sich nach und nach, dass für die Verwirklichung der Kapelle noch einige Hürden zu nehmen sind.

 

Um die Kapelle von Seiten des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) zu fördern, konnte sie von keiner Privatperson gebaut werden. Nach einigen Überlegungen wurde im Jahre 2013 der Förderverein Dorfkapelle Beigelswinden e.V. gegründet. Der Förderverein hat derzeit 35 Mitglieder. Somit ist die Baumaßnahme von Seiten der ALE förderfähig. Anschließend wurde ein Bauantrag gestellt. Allerdings konnte das Landratsamt keine Baugenehmigung erteilen, da Beigelswinden keine zusammenhängende Ortschaft ist, sondern nur eine Ansammlung von Häusern und ganz Beigelswinden somit als Außenbereich gilt.

Es wurden daraufhin verschiedene Möglichkeiten mit der Gemeinde und den Planern diskutiert und ausgearbeitet. Nach einem Ortstermin mit dem Landrat Herrn Wolf, sagte dieser zu, wenn die Gemeinde eine Innenbereichsatzung aufstellt könnte das Bauvorhaben genehmigt werden. Eine entsprechende Innenbereichsatzung wurde daraufhin erstellt aber das Bauvorhaben wurde vom Landratsamt dennoch nicht genehmigt. Es wurde eigentlich kaum mehr damit gerechnet aber nach längerem hin und her wurde der Plan im Mai 2017 doch noch genehmigt.

 

Nachdem diese große Hürde genommen war machte man sich gleich an die nächsten Aufgaben heran. Das Amt für Ländliche Entwicklung musste die Mittel zur Verfügung stellen, es mussten erste Angebote eingeholt werden und es mussten Ideen gesammelt werden wie man es schafft die Kapelle vorzufinanzieren.

 

Am 11.12.2017 war der erste Spatenstich und somit hat es vom ersten Bauplan aus dem Jahre 1912, bis heute, über 100 Jahre bis zum Baubeginn gedauert. Nach so einer langen Zeit hofft der Förderverein Dorfkapelle Beigelswinden e.V. nun endlich, dass die Kapelle fertiggestellt werden kann.

 

 Zeitungsartikel aus dem Donaukurier:

 

Spatenstich im Nicht-Dorf
Beigelswinden (WZ) Jetzt kann es endlich losgehen: Mit dem Spatenstich ist der offizielle Startschuss für den Bau der Beigelswindener Kapelle gefallen. Hinter dem Projekt steckt eine kuriose Geschichte, denn streng genommen wird da keine "Dorfkapelle", sondern eine "Außenbereichskapelle" gebaut.Lesen Sie mehr auf donaukurier.de

 

 

Um den Bau abschließen zu können bedarf es jedoch noch tatkräftiger Unterstützung und Spenden. Wer den Bau der Dorfkapelle unterstützen will kann durch eine Spende seinen Beitrag dazu leisten. Der Förderverein Dorfkapelle Beigelswinden e.V. freut sich über jede Unterstützung. Jeder der will kann auch Mitglied im Förderverein werden und somit zur Fertigstellung der Dorfkapelle Beigelswinden beitragen.